Instagram: Tipps und Tools für euren Kanal

Eine Nachricht die ich in letzter Zeit ganz oft bekomme: „Karo, sag mal, wie hast du denn deine Instagram Story so gemacht?“. Für manche eine ungeliebte Aufgabe, die zum Hochzeitsbusiness dazugehört und für andere ein leidenschaftliches Hobby, denn Instagram vereint Film & Fotografie mit sozialem Netzwerk und hat deswegen nicht ohne Grund eine riesige Nutzerzahl erreicht. Heute nun endlich der von vielen langersehnte Blogartikel mit all meinen Tricks & Tools für euren Instagram Kanal.

Disclaimer!

Ich bekomme keine müde Mark für irgendeine App die ich euch jetzt hier nenne. Das sind alles Programme die ich erworben habe oder nutze. Es folgt aber dennoch eine Art „WERBUNG“. So nun also zum informativen Teil.

Eure Motivation

Bevor ihr euch jetzt in euren App-Store eurer Wahl stürzt um zahlreiche Downloads zu starten, fragt euch doch kurz, was ihr mit Instagram erreichen wollt. Hobby, soziales Netzwerk um mit Freunden in Kontakt zu bleiben oder mediales Sprachrohr und vielleicht auch die Chance neue Fans für euch zu gewinnen. Lohnt es sich denn für euch in irgendeiner Form Aufmerksamkeit und Reichweite zu gewinnen? Vermutlich lest ihr genau deswegen noch, aber egal was euch motiviert, ihr solltet vor allem Spaß an Instagram haben. Denn genau aus diesem Grund habe ich damit schon 2015 angefangen und auch wenn sich viel verändert hat: Ich habe immer noch Spaß daran. Denn auch das muss gesagt sein: Instagram frisst viel Zeit. Man bearbeitet, schneidet, puzzelt zusammen, sucht die richtigen Lieder und eh dann ein Post oder eine 15 sekundenlange Story veröffentlicht ist, hat man schon mal Stunden zugebracht. Ist es euch das wert? Dann weiter im Text.

Bearbeitung

Bearbeiten kann man vieles. Filter, Apps und eure einfache vorinstallierte Kamera bieten zahlreiche Möglichkeiten. Ich benutze fast ausschließlich das Smartphone für all das.

Lightroom und Snapseed

Bildbearbeitung wie ein Profi geht mit diesen beiden Apps hervorragend. Für Lightroom bekommt ihr zahlreiche Presets von bekannten Bloggern, Influenzern und Fotografen um euren Bildern einen einheitlichen Look zu verpassen. Übung macht den Meister.
Am Anfang hatte ich keine Ahnung, was ich da tue. In beiden Apps kann man sich aber auch eigene Looks erstellen, um bei der Bildbearbeitung mehr Routine zu bekommen. Auch kleine Retuschen und sogar Overlays sind möglich.

Canva

Meine liebste App und ohne sie wäre ich aufgeschmissen. Egal ob Logos, meine Schriftarten in Bildern, kleine Werbebilder oder mein Facebook-Titelbild.
Mit Canva könnt ihr, mit ein bisschen Übung Dinge tun, für die ich früher einen Grafiker engagieren hätte müssen. Natürlich solltet ihr das für ein professionelles Logo nach wie vor tun, denn die Formate und Bilder wiederholen sich und wenn man eine Weile mit Canva arbeitet, sieht man auch recht schnell, wer alles so zum „Canva-Club“ gehört.

Creator Hub & Kameraeinstellung

Bei Bildern Looks und Presets zu verwenden ist recht einfach – bei Videos muss man schon etwas schauen. Nicht kostenlos aber dafür effektiv ist die App „Creator Hub“ bei der zahlreiche Instagram Influencer ihr bekannten Filter zur Verfügung stellen. Damit kann man auch nachträglich noch den Videos den typischen MoodyLook verleihen. Schaut aber auch gern mal in eure Kameraeinstellung.
Wenn ihr auf Video bearbeiten klickt, findet ihr oft die Möglichkeit am Format, der Dauer und auch den Farben noch etwas zu verändern.

Der Feed.

Das Schaufenster eures Kanals und die Chance euch abzuheben und Interesse zu wecken.

Je nachdem, was und wie ihr euch präsentieren wollt, ist der Feed bei Instagram dafür optimal geeignet.
TIPP! Für alle die wenig Zeit haben oder nur auf Instagram vertreten sein wollt ohne zu viel zu investieren, ist es übrigens total legitim, den Feed einmal in „hübsch“ zu gestalten und dann nur noch selten oder gar keine neuen Bilder zu posten.
Schachbrettmuster oder ineinander übergreifende florale Muster, aber auch ein einheitliches Aussehen, erfordern etwas Planung und vor allem Konsequenz. Belohnt werdet ihr aber mit einem Wiedererkennungswert, der im Idealfall zu eurem Kanal und eurer Marke passt.

Auch beim Posten von Video, Karussellen und IGTV-Formaten, kann man darauf achten, dass das Thumbnail (also das Standbild) zum Feed passt.

Um da den Überblick nicht zu verlieren, benutze ich die App Planoly – es gibt aber auch viele andere. So kann ich zukünfige Post in meinem potenziellen Feed hin und herschieben, so lang, bis es mir eben gefällt und Inhalte und Texte vorplanen. Auch Hashtags kann man so schon gezielt in Gruppen speichern und je nach Bedarf verwenden.
Ob ihr konsequent durchplant, intuitiv postet oder eine Mischung aus beidem Praktiziert, ist natürlich Geschmackssache und hängt stark von euren Zielen auf Instagram ab.

In den Storys zum Geschichtenerzähler werden.

Von Highlights und Alltagsmomenten.

Als Instagram an den Start gegangen ist, war der Feed und das Posten von Bildern mit Hashtags der richtig heiße Shit. Längst sind die Bilder aber in den Hintergrund gerückt, denn der wahre Star sind nun eure Geschichten. Storys. Videoclips mit der Möglichkeit für Umfragen, ein Quiz oder Einblicke hinter die Kulissen zu geben. Nach 24 Stunden ist der ganze Zauber auch schon vorbei.

DIE FAKTEN Eine Story ist 15 Sekunden lang und wenn ihr aufnehmt, könnt ihr das nur eine Minute (also 4 „Story-Schnippsel“) lang tun. Nach dem Hochladen sind sie 24 Stunden sichtbar. Wer danach nicht auf sie verzichten möchte, speichert sie in den sogenannten Storyhighlights. Übrigen noch ein Tipp. Wenn ihr das Titelbild für eure Storyhighlights ändern möchtet, braucht ihr es dazu nicht mehr wie zu Beginn in eure Story laden, sondern könnt einfach ein beliebiges aus eurer eigenen Fotogalerie wählen.

Zudem gibt es zahlreiche Filter, die Möglichkeiten Musik zu verwenden oder GIFS einzublenden. Ihr seht, die Gestaltungsoptionen allein in der Instagram App sind quasi endlos und dennoch reicht das schon lang nicht mehr und darum auch hier weitere App-Tipps um eure Story zu pimpen.

Unfold, Story Art und Mojo

Diese drei befinden sich aktuell auf meinem Handy. Je nachdem ob ich Fotos oder kurze Videoclips in Szene setzen möchte, kann man dort aus zahlreichen Vorlagen wählen. Zusätzlich ist es möglich zeitverzögert Texte und Bilder einblenden zu lassen. Selbst die Auswahl von Lizenzfreier Musik ist bei Mojo möglich. Mit ein bisschen Übung kann man sich so einen kleinen Instagramtauglichen Imageclip zusammenschneiden.
Ich nutze die App auch gern für wichtige Thementage auf Instagram, die ich später in den Highlights speichern will und bei denen mir ein einheitliches Gesamtbild wichtig ist.

Aber keine Panik. Besonders in den Storys ist trotz allem Planen immer noch genug Platz für Spontanität. Und im Zweifel eben einfach mal ausprobieren und bei nicht Gefallen wieder Löschen. Das geht sowohl mit Bildern im Feed, als auch Story Schnipseln immer problemlos.

Und ganz wichtig!

Niemals den Spaß daran verlieren und bloß nicht unter Druck setzen.

Credits

Genannte Namen sind rechtlich geschützt und gehören zu den jeweiligen Apps und Programmen.

Fotoloft Erfurt - https://fotoloft-erfurt.de/
Anja Feßer Hellbunt - https://hellbunt-fotografie.de/

Screenshots von meinem Instagramprofil und aus den genannten Apps.
Bildnachweise finden sich auf Instagram unter dem jeweiligen Bild.