"I’m dreaming of a white Wedding" – Heiraten im Winter
Es ist Dezember und damit offizielle Hochzeitsnebensaison für Trauredner, aber auch vieler andere Gewerke. Meint man. Doch diese Grenzen verschwimmen zusehends. Schon lang wird nicht mehr ausschließlich zwischen Mai und September getraut, sondern auch im kommenden Jahr 2020 darf ich mich auf einige ganz besondere Trauungen in der kalten Jahreszeit freuen. Und während der Sommer immer noch als die beliebteste Jahreszeit für das Ja-Wort gehandelt wird, gibt es doch viele, wirklich gute Gründe den schönsten Tag im Winter zu planen. Wieso, weshalb, warum und was es dabei zu beachten gibt, lest ihr hier (wenn ihr wollt):
...richtig viele gute Gründe...
Warum denn auch nicht?
Mal ehrlich, wer hat denn diese bescheuerte Regel aufgestellt, dass es bei Hochzeiten immer warm sein muss. Nicht für jeden ist das der absolute Traum und wenn ihr sowieso zur Fraktion Skivergnügen statt Strandurlaub gehört, versteht ihr sicher auch nicht, warum man bei 35°Grad aufwärts in einem dunklen Anzug schwitzen sollte.
Wird euch im Dezember, Januar und Februar sicher nicht passieren und genau darum solltet ihr diese Monate durchaus in Betracht ziehen.
Zudem haben Winterhochzeiten viele Vorteile, von denen Brautpaare die im Sommer heiraten, nur träumen können. Ignoriert also die ungläubigen Stimmen, die vielleicht Fragen: "Was? Wieso denn im Winter?" und erklärt ihnen gern mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht, folgendes:
Terminschwierigkeiten?
Gibt es im Winter viel weniger. Klar kann euch die ein oder andere Weihnachtsfeier oder ein Betriebsurlaub zu Jahresanfang bei der Suche nach der passenden Location in die Quere kommen, aber das wars dann auch schon. Hochzeitsfeiern im Winter sind immer noch eine Rarität und wenn ihr Glück habt, werdet ihr sogar mit tollen Angeboten umworben. Da lohnt sich nachfragen.
Qual der Wahl
Habt ihr eure passende Location gefunden, geht es auf die Suche nach dem perfekten Dienstleisterteam für einen gelungenen Tag und hier verspreche ich euch, wird die Auswahl gigantisch sein.
Zeit spielt keine Rolle
Während für die Sommermonate eine Vorlaufzeit von einem Jahr durchaus üblich ist, kann das im Winter auch alles sehr spontan klappen. Da reichen auch drei bis vier Monate. Also wenn ihr nicht noch bis 2023 warten möchtet um euren großen Tag zu feiern, sondern lieber gleich nach dem Antrag loslegen wollt, dann denkt doch mal über eine Hochzeit im Winter nach.
wundervoll winterliche Ideenvielfalt
Ob Weihnachtlich oder frostig – ihr müsst euch keine Sorgen machen, dass eine Winterhochzeit langweilig oder trist wirkt. Es gibt so viele schöne Ideen, die ihr umsetzen könnt und mit denen ihr ein romantisches Ambiente kreieren könnt ganz ohne, dass irgendjemandem kalt wird.
Ein weiterer riesiger Vorteil ist sicher, dass man vieles davon bei Sommerhochzeiten nicht zu sehen bekommt und ihr euch weit ab von Trends bewegt. Eure Gäste könnt ihr damit ganz gewiss überraschen, selbst wenn sie in den letzten Jahren zu der einen oder anderen Hochzeitsfeier eingeladen waren.
Freie Trauung im Freien?
Das geht doch nun wirklich nicht. Sicher? Im Sommer geht’s schließlich auch und da sind die Voraussetzungen auch nicht immer optimal. Ein bisschen Glück, braucht es natürlich, aber wenn ihr einen sonnigen Tag erwischt und für genügend Decken und warme Getränke sorgt ( - vielleicht ein paar Handschuhe als Gastgeschenke bereitstellt) dann kann das durchaus reizvoll sein. Stellt euch dazu doch mal eine wundervolle Eislandschaft und grpßartige Ausblick vor.
Zu empfehlen ist es natürlich, eure Gäste vorzuwarnen und sie um warme Kleidung zu bitten, damit niemand in Feinstrumpfhose bei 3°Grad zittern muss. Denkt dennoch an den Plan B, genau wie im Sommer auch, denn Niederschlag und zu starker Wind ist in jedem Hochzeitsmonat ein Problem. Eine ganze Feier draußen zu planen, würde ich euch allerdings wirklich nur im Hochsommer empfehlen (und auch das nur mit vielen Wenns und Abers).
auch ohne Schnee wirds winterlich
Wir alle kennen das vom letzten Weihnachtsfest, denn Schnee ist natürlich die ultimative Krönung und so wenig man das Wetter planen kann – die Hoffnung bleibt natürlich bis zuletzt. Aber macht euch keine Sorgen, wenn es keine weiße Winterpracht in Form von Neuschnee gibt. Dennoch habt ihr die Chance auf wirklich einmalige und wundervolle Hochzeitsbilder und eine unvergessliche Stimmung auf eurer Hochzeit. Decken, Lichter, Kerzen und vielleicht ein Kaminfeuer? Sogar ein offenes Feuer im Freien und ein wärmender Punsch in der Hand kann am Abend für romantische Stimmung sorgen. Winterliche Accessoires machen euer Hochzeitsoutfit nicht nur kuschelig sondern auch einzigartig und ihr werdet immer wieder schmunzeln, wenn ihr euren Hochzeitsmantel später wieder anzieht (denn im Gegensatz zum Brautkleid, könnt ihr den immer wieder tragen.)
zeitlos hochzeitlich
Vielleicht keine Lust auf Schnee und heiße Schokolade?
Dennoch kann eine Winterhochzeit das richtige für euch sein, denn es gibt Hochzeitskonzepte, die man zu jeder Jahreszeit umsetzen kann. Wenn eure Hochzeitsfeier einfach komplett Indoor geplant ist, könnt ihr sie in jedem Monat des Jahres feiern. Zeitloses und elegantes Design ist Jahreszeiten unabhängig und das Wetter für euch schlichtweg nicht wichtig. Nutzt daher ruhig die vielen Vorteile der vermeintlichen „Nebensaison“ und stellt euch nicht in die Schlange für einen Juni-Termin.
Egal nun, wann ihr eure Hochzeit feiert – lasst euch nicht beirren und aus dem Konzept bringen. Hört auf euer Bauchgefühl. Wenn ihr Zimt, Kerzenschein und die Magie langsam fallender Flocken genauso sehr liebt, wie wir, dann solltet ihr zumindest einmal darüber nachdenken, vielleicht doch im Winter zu feiern. Und wenn euch eher nach Barfuß über die Wiese laufen ist, dann freuen wir uns, wenn wir euch vielleicht bald im Sommer bei eurem ganz großen besonderen Tag begleiten dürfen, denn das Wichtigste ist und bleibt am Ende immer noch: Bleibt ihr selbst. Dann wird es auch wirklich euer Fest.
Credits
Titelbild
Fotoloft Erfurt
Bilder im Text
Fotoloft Erfurt
Franziska Böhm - Herzenszauber
Vanessa Esau