Elisa & Paul | Nur nicht die Orientierung verlieren

Elisa und Paul - zwei die sich schon so lange kennen und doch ziemlich viele Umwege gehen mussten, eh sie denn endlich mal in Tiefurt angekommen sind. Den Ort hatten sie einmal zusammen für sich entdeckt und gleich gesagt "Hier könnten wir doch einmal heiraten". Auch weil die zwei Naturfreaks mit rauem Wetter gut klar kommen (die Braut hat sogar einen Hang zur ungewöhnlichen Wasserphänomenen), haben sie sich sogar Ende September eine herbstliche Trauung unter freiem Himmel gewünscht. Toi toi toi - wird schon schief gehen.

Wirklich Wurzeln schlagen wiederum kennen die beiden eher nicht. Im Studium zueinander gefunden hieß es jahrelang große Entfernungen zu überstehen und bloß beim Zugfahren keine Koffer stehen zu lassen. Haben sie aber ganz gut geschafft. Vielleicht liegt es an ihrem Training, denn die beiden lieben den Orientierungslauf. Falls ihr nicht wisst, was das ist - macht nix. Ich musste mich nach ersten kleinen Einblicken auch erstmal in diese Sportart einfuchsen, die in der Familie von Elisa und Paul schon zu höchster Popularität aufgestiegen ist - sie organisieren die Wettkämpfe sogar selbst.

Das Navigieren durch unwegsames Gelände, Karten lesen und Kontrollpunkte erreichen bereitet bestens auf die Hochzeit vor - schließlich ist auf dem Weg durch Leben die Hochzeit quasie DER Kontrollpunkt schlechthin für die Liebe. Ganz klar, dass dies der Aufhänger für die Trauung werden musste: genügend Kontrollpunkte hatten die Zwei schließlich in ihrer Beziehung schin erfolgreich absolviert.

Doch vor dem Zieleinlauf gab es so einige interessante Stationen, die wir noch einmal in Gedanken passiert haben. Viel zu lachen gab es und auch zum Staunen - nicht nur weil sie nun schon so viele tolle Länder und Städte bereist hatten. Um weit Entferntes ging es auch im Lied 'Starlight' von Muse, welches das einzige war, das während der Trauung vom Band lief. Durch den persönlichen Bezug der Beiden zu dem Text, konnte es aber gut mit den vielen Live-Beiträgen mithalten.
Kurz vor dem Ziel waren dann genug Worte gefunden um den Bund fürs Leben zu schließen und bei den emotionalen Worten, die die beiden verfasst hatten, fand sich zum Glück auch das ein oder ander zum Schmunzeln (so gesellte sich zu den Freudentränen auch ein breites Grinsen bei den Gästen). Doch eines fehlte noch - der Ringtausch. Um die zu finden waren nochmal alle Orientierungskenntnisse von Nöten. Ein Kompass war rausch gebaut und so konnte dann die Ehe der beiden auch wirklich besiegelt werden.

Ein herrlicher Tag, der tatsächlich gutes Wetter für die beiden bereithalten sollte - manchmal hat man auch Glück, sogar im Jahr 2017, das ja sonst eher von unvorhersehbaren Regengüssen geprägt war. So war auch ein außergewöhnliches Fotoshooting in der Ilm möglich.

Elisa und Paul ich wünsche euch, dass ihr euren Weg immer findet, die Orientierung nie verliert und wenn doch, dann nur Hand in Hand und mit der gleichen Freude, die ihr auch an eurem Hochzeitstag mit all euren Gästen geteilt habt.